Der Frühkapitalismus kehrt zurück – in den Beckersbergring!

Man hatte sich ja bereits an die trügerische Stille im Ring mit der zunehmenden Verwahrlosung entmieteter Objekte (inkl. Aufbrüchen) gewöhnt – nun kommt aber ein ganz neues Kapitel aus der Rubrik „was man Beckersbergern zumuten kann“ hinzu:

Nach Gutsherrenart werden Besichtigung von Architekten und möglichen Kaufinteressenten auf Zuruf und gern auch mal vor Ort als Überraschungsangriff ausgeführt.

Da wird dann nach Rentenbescheinigungen gefragt und Mieterhöhungen in Aussicht gestellt. Bravo.

  1. Kein Mieter (ausgenommen Zeitmietverträge) muss sich grämen: Das Mietrecht wird auch durch Verkauf der Immobilie nicht gebrochen.
  2. Mieterhöhungen sind bei dem Umfeld, der Historie und der jahrelangen Vernachlässigung nahezu ausgeschlossen.
  3. Besichtigungen sollten grundsätzlich
    1. Schriftlich fixiert werden.
    2. Drei (3) Besichtigungen im Monat, je 30-45 Minuten beispielsweise zwischen 19-20 Uhr sind nach geltender Rechtsprechung das Maximum.
  4. Auskünfte zu Beschäftigungsverhältnissen und Einkünften sind zu unterlassen – Altmieter müssen sich nicht erneut bewerben. Kauf bricht nicht Miete. Und wer eine vermietete Immobilie zur Eigennutzung erwirbt, ist besonders gern (nicht) bei Gericht gesehen…
  5. Fotos von privaten Einrichtungen sollten schlichtweg abgelehnt werden. Die Häuser sind baugleich und genug Leerstand vorhanden.

Ich bitte um Ihre/Eure Mithilfe: Klärt die älteren, nicht so internetaffinen, Altmieter/Nachbarn auf.

6 Replies to “Der Frühkapitalismus kehrt zurück – in den Beckersbergring!”

  1. Wo ist das Problem? Angebot und Nachfrage beherrschen den Markt. Fehlen eigentlich nur noch die alten Klassenkampf-Thesen gegen CDU, FDP und jetzt ja sogar schon gegen die SPD, die immerhin den Mindestlohn eingeführt, ja gegen den Widerstand des angeblichen Ausbeuters und Klassenfeindes, dem Vermieter (ohne den es gar keine Häuser im Beckersbergring mehr geben würden). Die Zeiten ändern sich, die Löhne steigen, auch in Corona-Zeiten. Hier wird ja gerade so getan als wenn nun jeder Mieter ständig bei der Besichtigung genötigt wird. Einige Mieter im Ring haben gejammert, man sollte doch ihre Heimat erhalten, dann wurde gegen Zugezogene, die ihnen als fremd erschien, Front gemacht. Wie geschmacklos. Und nun macht man gegen Menschen Front, die den Ring erhalten in dem sie in eben diesem investieren. Und so einfach, wie das einige Denken ist das aber nicht. Mieten bleiben oder vielleicht noch fallen und die neuen Eigentümer dürfen drauf zahlen und sanieren was das Zeug hält. Es muss ein Gleichgewicht geben zwischen Interessen der Mieter und der neuen Vermieter/Eigentümer. Nur so kann es gehen. Mit Klassenkampfparolen wird das nichts. Und immer nur dagegen sein, von z. B. gesundheitlcihen Maßnahmen (Corona) scheint ja die neue Mode der jammernden Menschen (zum Glück nur eine Minderheit in diesem Land zu sein. Wie mich diese ewigen gegen den Staat, Vermieter (die für Wohnraum sorgen) ankotzt. Sorry, musst mal gesagt werden. Aber das Besorgtsein ist wohl heutzutage IN!

    1. Es gibt Spielregel, wie ein Invest zu laufen hat – da verstößt die Soka massiv gegen viele Formen des Anstandes; Das hat weder mit Corona, noch mit „immer dagegen sein“ zu tun, sondern mit dem Mieterschutz der hier im BBR seit Jahren mit Füssen getreten wird.
      Und noch einmal zum mitschreiben:
      Niemand hat etwas gegen „Zugezogene“ – wenn Sie sich denn an die allgemein gültigen Regeln halten. Auch das eine „Forderung“ die so obsolet wie selbstverständlich sein sollte.
      Das es anders geht – fragen Sie gern meine Mieter (Nein! – Doch! – Ohh!)

      1. Hallo Kein besorgter Bürger. Punktlandung! Ein schlimmes Virus zerstört massenhaft Leben und gewisse Leute im Ring jammern auf hohem Niveau. Ob nun aktuelle Bürgermeisterin ehemaliger Bürgermeister oder andere Ortspolitiker. Sie alle sind auf die Bewohner zugegangen und am Ende blieb der Ring erhalten. Nimmersatt nennt man das. Übrigens, irgendwelche Treffen in diesen Zeiten halte ich für fragwürdig bis unfassbar. Es ist sogar strafbar. Nur mal vorab als kleiner Hinweis. Es geht um unser aller Leben. Mal als Tipp, die Bewohner können sich ja ein anderes Heim suchen, so etwas ist nämlich in unserem Land möglich.

        1. Thema verfehlt Julimond:
          1. Die Pandemie ist auch den BBRlern bekannt und es wird entsprechend gehandelt.
          2. Auf die Bewohner zugegangen ist kaum Einer! Vielmehr wurden die BBRler vor vollendete Tatsachen gestellt. Eine – ergebnisoffene – Diskussion fand nicht statt.
          3. „Nicht hohes Niveau“ sondern Einhaltung gesetzlicher Mieterschutzrechte – um nicht mehr, aber auch nicht weniger, ging es in der Auseinandersetzung. Dazu ist die Eigentümerin, bis heute, nicht Willens oder in der Lage.
          4. „Nimmersatt“ ist schon eine Verhohnung der Altbewohner: Zahlreiche Mietbiografien sind zerstört worden; Altmieter sind auf eigene Kosten regelrecht geflohen. Reich ist dabei keiner geworden – und die Lasten der Integration hat – mehrheitlich – der BBR in HU getragen.

  2. Als Mieter in dieser ehemals sehr schönen ruhigen Siedlung, war der Weg in den letzten Jahren sehr steinig.
    Asylbewerber sind mit bis zu 9 Menschen in diese kleinen Wohnungen gestopft wurden ohne Schallmindernde Maßnahmen wie Teppiche oder Gardinen was sehr viel Lärm für die Nachbarn bedeutete. Auch die Verschmutzung durch achtlos hingeworfenes hat zu genommen. Jetzt im Jahr 2020 werden die Häuser verkauft und von den neuen Eigentümern teilweise saniert bzw Umgebaut. Ich rechne stark damit das sich der äusserliche Zustand in den nächsten Monaten stark zum Guten verändern wird

  3. Als Mieter in dieser ehemals sehr schönen ruhigen Siedlung, war der Weg in den letzten Jahren sehr steinig.
    Asylbewerber sind mit bis zu 9 Menschen in diese kleinen Wohnungen gestopft wurden ohne Schallmindernde Maßnahmen wie Teppiche oder Gardinen was sehr viel Lärm für die Nachbarn bedeutete. Auch die Verschmutzung durch achtlos hingeworfenes hat zu genommen. Jetzt im Jahr 2020 werden die Häuser verkauft und von den neuen Eigentümern teilweise saniert bzw Umgebaut. Ich rechne damit das sich der äußerliche Zustand in den nächsten Monaten stark zum Guten verändern wird

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