Kleine Kaufberatung – nicht nur für Ortsfremde

Die letzte Renovierungsleistung der Soka ist rund 25 Jahre her, die nun einzeln zum Verkauf stehenden Häuser sind auf einer Notenskala von 1-6 in sämtlichen Zuständen im Angebot.

Ein Gespräch mit Mietern, Eigentümern (im Ostteil) und uns lohnt:

Mehrere Themenkreise bedürfen der besonderen Betrachtung:

  • Konstruktionsbedingt sind Holztreppen und Schallschutz dem Baujahr der Häuser entsprechend. Das Wohl der Bewohner hängt also nicht unerheblich vom Nachbarn ab.
  • Die Sanierung der 90er Jahre hatte voranging optischen Wert für die Vermarktung, die mangels Nachfrage 2013 für gescheitert erklärt wurde.
  • Die Heizungsanlagen wurde gewartet, wie die Strahlenflugzeuge der Bundeswehr: Es gibt keine Ersatzteile mehr für die völlig veralteten Anlagen und so wurden Altgeräte kanibalisiert; die Ersatzteilbestände der bemühten Klempner gehen zur Neige. Hier sollte also (Komplett)Ersatz geplant sein.
  • Die Höhen der Häuser sind abweichend. Feuchte Keller ein Zeichen für dauerhafte Freude am Objekt.
  • Um- und Einbauten der Mieter (mit und ohne Zustimmung der Soka) sind von höchst unterschiedlicher Qualität und Nutzen.
  • Achten Sie auf die Grundbucheinträge! Wenn die Grundstücke nicht penibel einzeln veräußert werden, haften Sie für Ihren Nachbar als Gesamtschuldner, das kann teuer/ärgerlich werden.
    Die Soka hat erhebliche Schwierigkeiten die Garagen einzeln dem Grundbuchamt zu vermitteln!
  • Die Parkplatzsituation mag aktuell etspannt wirken – die Alteingessessenen haben andere Erinnerung: Wenn es wieder voller wird im Ring, sind (öffentliche) Parkplätze Mangelware; nicht ohne Grund schreibt die Bauordnung in HU zwei Stellplätze mittlerweile pro Einheit vor.

Minus: Die aktuell dargebotenen Kaufpreisfaktoren (Jahres-Kaltmiete geteilt durch den Kaufpreis) von 30 (!) sind nicht finanzierbar und für den Kapitalanleger uninteressant. Um den Faktor 20 (in Toplagen auch 25) sind allgemein akzeptiert. Aktuell liegt die SoKa mit Ihren Kaufpreisforderungen rund 10-20% über dem ortsüblichen Niveau – da hilft auch keine Maklerersparnis beim „Verkauf direkt vom Eigentümer“…

Minus: Bei bestehenden Mietverhältnissen scheitert eine Preisanpassung an Bausubstanz, Umfeld und Mieterverein.

Gern stehen wir beratend zur Seite, vielleicht gelingt es sogar, die zerschlagene, liebenswerte Struktur in Teilen zurück zu gewinnen.

4 Replies to “Kleine Kaufberatung – nicht nur für Ortsfremde”

  1. Ein hohes Maß an Lärm durch die Anmietung von Notunterkünften sollte Einkalkuliert werden.
    für spielende Kinder ein Paradies- für Ruhe suchende der falsche Ort

  2. Was heißt hier Notunterkünfte und Lärm? Neuankömmlinge müssen sich erst einmal einfinden, da kann es auch schon mal zum Pieps kommen. Diskriminierung, Rassismus oder rechte Gewalt sind da kein guter Begleiter.. !!!!!!!!!!!! Da sind wir uns ja einig!!!! Ansonsten ist Ihr Kommentar wohl ein wenig dumm gelaufen, nicht wahr!!!!!!!!! Kann mal passieren! Und das der Betreiber so etwas zulässt ist wohl auch ein Fehler. Gut, kann ja immer mal passieren. Das Zauberwort ist Integration. Da müssen aber auch beide Seiten mitspielen. Leider ist es so, dass einige Menschen wohl der Meinung sind, dass nur zugezogene Menschen sich integrieren müssen. Wie wäre es mal mit Beispiel vorangehen? Integration ist nicht einseitig zu verstehen. Die neuen Mitbürger werden eingewiesen und betreut. Gemeinde und Helfer sind bemüht, arbeiten dafür immer wieder. Aber die älteren Anwohner sollten hier entgegenkommen. Sollten Sie z. B. Menschen ausmachen, die das Zusammenleben irgendwie torpedieren oder die zugezogenen Menschen fehlgeleitet kritisieren, sollte hier entsprechend übermittelt werden. Fehlgeleitet Kritik ist nicht zu akzeptieren und stört auch ein Zusammenleben. Gehe Sie auf die neuen Mitbewohner zu, teilen Sie ihre Sorgen und Nöte, die sie haben, statt sie zu kritisieren. Mein Motto. Und wir sind uns ja auch einig, dass die Höckes dieser Welt keine Platz in unserer Gesellschaft haben. Dieses Heimatgedudel von „Bernd“ Höcke sollte uns alle bedenklich stimmen. Wehret den Anfängen. Also auf eine gutes Zusammenleben, liebe Mitbürger aller Nationen in Ring. Es geht, wenn man nur will. Beste Grüße ein Bürger mit Mut GEGEN RECHTS!

    1. Herr Daberkow ist wohl das Gegenteil von „Rechts“ und ein engagierter Mitbürger (direkt Betroffener) aus dem BBR – Im Gegensatz zu Ihnen nehme ich an, sehr geehrter „JoJo“?:
      Integration heißt nicht die Aufgabe all unserer Grundwerte. Eine Betreuung findet nicht statt. Gerade Lärm und Müll sind unerträglich – da helfen auch keine Ausrufezeichen; und Eines läßt sich klar beobachten: Der Integrationswille ist zum Großteil schwach ausgeprägt.
      Einfach mal mit Altmietern – so sie denn noch da sind – sprechen. Wunsch und Wirklichkeit liegen meilenweit auseinander.

  3. Liebe Jojo,
    ich gehöre zu den Menschen, die sich gern ein Urteil bilden, das sich aus Erfahrung bildet. Wo und wie hier Erfahrungen gesammelt wurden, dürfte auf der Hand liegen.
    So gesehen pflichte ich dem Kommentar von Herrn Engel inhaltlich durchaus bei. Denn hier sind es langjährige Anwohner, die ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen schildern. Da auch ich zu diesen gehöre, kann ich dem nur beipflichten: es sind schlichtweg Erfahrungen. Erfahrungen, die Sie respektieren sollten.
    Welche Erfahrungen nun Ihre sind, liebe Jojo, geht nicht aus Ihrem Kommentar hervor. Ganz im Gegenteil entnehme ich Ihrem Kommentar Unterstellungen und auch Behauptungen, die nicht nur befremdlich sind, sondern auch von Realitätsferne zeugen.
    Gern würde ich mich mit Ihnen persönlich und auf einer sachlichen Ebene unterhalten wollen, um Ihnen besonders die Erfahrungen mit der verantwortlichen Politik, wie auch den betreuenden Organen der sog. ‚Flüchtlinge‘ näher zu bringen. Denn das, was Sie in Ihrem Kommentar behaupten und auch verteidigen, ist leider nur ein Gespinst, das auf Fehlinformationen basiert, und zu einer sinnlosen gesellschaftsspaltenden Art von Anarchie beiträgt.
    Leider spricht auch Hass aus Ihren Worten. Hass gegenüber Ihren Mitmenschen, die Sie noch nicht einmal kennen. Mitmenschen, die seit Jahren bekannt dafür sind, Ihren Nachbarn und Mitmenschen stets hilfreich zur Seite stehen.
    Deshalb macht mich Ihr Kommentar sehr traurig. Aber ich halte Ihnen zu Gute, dass Sie es offensichtlich nicht besser wissen.

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