Sehr geehrter Herr Kahle,
vielen Dank für Ihre Reaktion, zumal ein Großteil der Fraktionen sich (weiterhin) in Schweigen hüllt.
Eine polemische Frage vorab: Möchten Sie im Beckersbergring wohnen?
Bauartbedingt sind die Reihenhäuser hellhörig und teilen sich eine quer verbaute 3DF-Steinwand, die innenliegenden Holztreppen sind aktustisch nicht entkoppelt.
Grundlage unserer Befürchtungen ist, dass der Bürgermeister ohne Mandat und wider besseren Wissens aus 6 angekündigten Flüchtlingshäusern derer jetzt 40 (!) gemacht hat. Die Überfremdung ist also nicht Gefahr sondern akut. Sie konterkariert JEDE Integrationsleistung und Empfehlung der zuständigen Behörden und Spezialisten.
Nicht das erste Versprechen, das der Bürgermeister brach: So wollte er auch die Soka an den Verhandlungstisch bringen. An welchen? Bei uns waren die Damen und Herren nicht.
Was die Beckersberger fordern ist relativ simpel:
- Wer sich als Investor nicht sozial verträglich verhält, dem sollte man auch nicht entgegen kommen! Aktuell wird auf Kosten der Steuerzahler, also auch der Beckersberger, deren Entmietung bestritten. Wenn man ein Drehbuch für den Eigentümer SoKa schriebe – besser könnte es nicht laufen!
- Die Kaltmiete ist deutlich zu hoch und ohne Mengenrabatt angesetzt, die Nebenkosten scheinen keinen im Ort zu interessieren; von den vielfältigen Serviceleistungen der Gemeindemitarbeiter mal ganz abgesehen – das hätte meine Schwiegermutter im hohen Alter auch gern, dass jemand sich um Haus und Garten kümmert…
- Ich wette meinen zarten Hintern: Im Januar 2017 stehen die Beckersberger vor vollendeten Tatsachen mit einer verschärften Maximalbebauung über Jahre zu ertragen. Wäre doch gelacht, wenn das unsägliche Spiel der Investoreninteressen nicht fortgeschrieben werden könnte. Und das alles für eine gewerkschaftsnahe Organisation, man kommt aus dem Lachen gar nicht mehr raus.