Den aktuellen Stand Ihrer Verkaufsbemühungen publiziert die Soka hier.
Fast schon ein spannender Wirtschaftskrimi, für die Beteiligten aber die Fortsetzung einer quälenden Ungewissheit: Da stromern Investoren durch den Ring auf der Suche nach Schnäppchen. Da geistern Zahlen, mögliche Mieterhöhungen und Modernisierungspläne durch die neue Kommunikationswelt das einem Angst und Bange werden kann!
Die Fakten kurz zusammengefasst:
- Die Soka strebt den Einzelverkauf an. Mit zum Teil guten Offerten, zum Großteil ist aber weder der aktuelle Zustand der Gebäude eingepreist (Stichwort Renovierungsrückstau!), noch der Altmieterschutz berücksichtigt.
- Schon aktuell scheiterten Mieterhöhungsbegehren – das wird sich kaum nach 4jähriger Vernachlässigung schnell ändern.
- Kauf bricht nicht Miete! Richter sehen zusehends kritisch, wenn ein bewohntes Objekt zur Eigennutzung erworben wird, nur um den Mieter schnellstmöglich los zu werden.
- Modernisierungen sind seit 2019 nur noch mit 8% der Investitionssumme auf die Miete aufzuschlagen. Eine energetische Sanierung Mitte der 90er Jahre ist von den Mietern bereits bezahlt worden und scheidet somit aus.
- Die Flüchtlinge/Asylanten/Migranten haben Briefe von der Gemeinde erhalten mit der Bitte, zum Ende des Jahres 2019 einen neue Bleibe zu suchen. Ob die Bemühungen (Mietkompetenzschein) hier fruchten werden?
Es wird also wohl kein zurück mehr für die Soka geben. Der Beckersbergring wird in seiner ursprünglichen Form erhalten belieben. Denn welcher Investor würde ganze Blöcke erwerben wollen, ohne Baugenehmigung, ohne B-Plan – vor dem Hintergrund einer politischen Gemengelage die nur als katastrophal beschrieben werden kann?
Dank an alle Beteiligten, ob aktiv oder passiv, sich Politik und Eigentümer widersetzt zu haben.
Wir beglückwünschen jeden Käufer und hoffen schnellstmöglich das gelebte Miteinander – zumindest in Teilen – wieder herstellen zu können. Wir sind zuversichtlich den gepflegten Charme des Ostteiles auf die übrigen Häuser überspringen zu lassen.